Das mathematische Vorbild für die Theorie Descartes



Das mathematische Vorbild für die Theorie Descartes
Descartes entwickelt in seiner Theorie vier Regeln. Die erste Regel besagt, man sollte eine Sache nicht als wahr erkennen, solange man es nicht beweisen kann. Vorurteile oder Übereilungen müssen ausgeschlossen werden. Die zweite Regel ist das Untersuchen des Problems schrittweise. Nach der dritten Regel, muss man Dinge durchschauen indem man mit Teilproblemen anfängt und diese hinterher wieder zu einer Lösung zusammensetzt. Die letzte Regel sagt aus, dass man alle Ergebnisse der vorhergegangenen Regeln aufzeichnet.
Mithilfe dieser Regeln überprüft er Theorien der Geometrie und Algebra. Auf der Basis der zwei Wissenschaften behandelt er nun philosophische Probleme. Für ein Problem gibt es nur eine Wahrheit, also wenn man diese kennt, hat man alles darüber erfahren. Um die Wahrheit zu finden setzt man seine Vernunft, so gut wie es geht, ein. Dadurch werden die Gegenstände, die der Geist wahrnimmt immer klarer. Die Wissenschaft bezieht sich auch immer auf philosophische Probleme, die er im Anschluss an seine Überprüfung der Algebra und Geometrie zu lösen versucht.


Stellungnahme
Mir ist an Ihrem vorherigen Artikel zum Thema „Vorbild der Mathematik nach Descartes“ vor allem aufgefallen, wie logisch und durchdacht jener Philosoph vorgeht. Er handelt nach nachvollziehbaren Regeln und versucht die Probleme langsam und mit größter Sorgfalt zu lösen. Die aufgestellten Vorschriften finden heutzutage immer noch Anwendung,, da man Probleme, z.B. in der Schule, auch noch schrittweise löst. Dass Descartes mit den mathematischen Wissenschaften Geometrie und Algebra beginnt und diese Schritt für Schritt entschlüsselt, zeigt wie logisch anwendbar seine Regeln in allen Bereichen der Wissenschaft sind. Seine Schlussfolgerungen möchte Descartes dazu verwenden auch die Philosophie neu aufzubauen und zu erklären, was meiner Meinung nach, eine schwierige Angelegenheit ist, da er so die meisten Meinungen früherer Philosophen für ungültig erklären und etwaige Themen ganz neu aufrollen und definieren muss. Alles in allem finde ich die Art und Weise, wie Descartes bei seinen Erklärungen vorgeht revolutionär für die Zeit, da er versucht alles logisch zu entschlüsseln. Ein Beispiel seiner Anwendung in der heutigen Zeit ist ein Baby. Bei einem Spielzeug muss es bestimmte Figuren in die dafür vorgesehenen Formen einfügen. Dabei lernt das Neugeborene, aufgrund von Erfahrungen, zu verstehen, welche Figur in welche Form passt. Denn der Mensch selber ändert sich nie, sondern nur die Technologie und die Kultur.


Anwendungsbeispiel
Als vorliegendes Beispiel betrachte man einen scheinbaren Würfel. Da man sich nicht sicher sein kann, was für eine Figur dies ist, wendet man die erste Regel an. Das heißt man nimmt solange an, dass der Würfel keiner ist bis die Existenz des Objektes bewiesen ist. Schrittweise wird nun analysiert, ob es sich hierbei um die scheinbare Figur handelt. Nach den Messvorgängen, ist nun klar, welche geometrische Form vorliegt. Anschließend folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse nach Descartes’ vierter Regel.
Da eine Kantenlänge kürzer ist als die andere, ist das Objekt nicht wie angenommen ein Würfel, sondern ein Quader.

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